Wohnungslüftung – ein aktuelles Thema
Kontrollierte Wohnungslüftungen ersetzen belastete Raumluft durch frische Außenluft. Gleichzeitig vermeiden sie Schimmelbildung und schützen Gesundheit und Bausubstanz. Durch Wärmerückgewinnung können während der Heizperiode zudem Heizkosten gespart und das Klima geschont werden. All das ermöglichen die integrierten Klimalösungen von Viessmann.
Allendorf (Eder), 13. Mai 2020 ⎯ Frische, saubere und vor allem möglichst keimfreie Raumluft ist heute so wichtig wie nie zuvor. Denn Viren wie der Corona-Erreger Sars-CoV-2 gelangen vor allem über Tröpfcheninfektion von einer Person zur nächsten, zum Beispiel beim Husten oder Niesen. Sind die feinen Tröpfchen erst einmal im Raum, halten sie sich laut einer Studie des US-National Institutes of Health bis zu drei Stunden in der Luft. Dagegen helfen integrierte Klimalösungen von Viessmann, die die belastete Luft aus den Wohnräumen abtransportieren und durch gefilterte Frischluft ersetzen. So wird die Verbreitung der Keime eingedämmt, denn in frischer Außenluft ist die Konzentration von Keimen, wenn überhaupt, nur gering.
Hohe Raumluftqualität vermeidet Schimmel und schützt die Bausubstanz
Die modernen Wohnungslüftungs-Systeme leisten aber noch viel mehr für das Wohlbefinden der Menschen in ihren Wohn- und Arbeitsräumen. Der Mensch hält sich heutzutage rund 90 Prozent seiner Zeit in Innenräumen auf. Dabei steigt mit der Zeit der Kohlendioxidgehalt (CO2-Gehalt) in der Raumluft – die Luft ist irgendwann „verbraucht‟ und wir werden müde, die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit lässt spürbar nach. Hinzu kommen Ausdünstungen, Gerüche und Feuchtigkeit durch Duschen, Baden und Kochen. Insbesondere eine zu hohe Feuchtigkeit begünstigt das Wachstum von Schimmel, der Gesundheit und Bausubstanz nachhaltig schädigen kann. Automatische Wohnungslüftungen (auch kontrollierte Wohnungslüftungen genannt) entsorgen all diese Stoffe sowie die Feuchtigkeit leise und unauffällig. Zugleich führen sie den Räumen Frischluft zu, zum sicheren Schutz von Gesundheit und Bausubstanz.
Beim herkömmlichen, unkontrollierten Lüften durch Öffnen der Fenster können dagegen mit der Außenluft auch Staub von der Straße sowie die besonders für Allergiker lästigen Blütenpollen in die Wohnung gelangen. Hochwirksame Filter, die standardmäßig in den Lüftungsgeräten eingebaut sind – und auf Wunsch auch besonders feine Pollenfilter – verhindern dies zuverlässig. Und nicht zuletzt bleibt mit einer kontrollierten Wohnungslüftung auch störender Straßenlärm draußen.
Heizkosten sparen mit Wärmerückgewinnung
Eine besondere Technik der kontrollierten Wohnraumlüftung stellt die Wärmerückgewinnung dar, die während der Heizperiode dabei hilft, Kosten zu sparen. Ein Wärmetauscher entzieht der Abluft die Wärme und überträgt sie auf die hereinströmende Außenluft. Die beiden Luftströme kommen dabei nicht in Kontakt, so ist jegliche Kontamination der frischen Zuluft sicher ausgeschlossen. Bis zu 90 Prozent der in der Abluft enthaltenen Wärme können im Winter zurückgewonnen werden. Das spart gegenüber der herkömmlichen Fensterlüftung, bei der immer ein Teil der Heizwärme verloren geht, deutlich Energie ein.
Kühle Raumluft an heißen Sommertagen
Angesichts der zunehmend wärmer werdenden Sommermonate schätzen Betreiber einer kontrollierten Wohnungslüftung die Möglichkeit der passiven Kühlung. Dazu wird über eine selbsttätig gesteuerte Bypassklappe der Wärmetauscher der Wärmerückgewinnung umgangen und in den Nachtstunden kühle Außenluft in die Räume geleitet. So ist auch in der warmen Jahreszeit für ein angenehmes Raumklima und erholsamen Schlaf gesorgt.
Zentrale oder dezentrale Lüftung für das eigene Zuhause?
Je nach Anwendung wird bei kontrollierten Wohnungslüftungen zwischen zentralen und dezentralen Systemen unterschieden.
Bei der zentralen Wohnungslüftung versorgt ein einziges Gerät die einzelnen Räume mit Frischluft. Dazu wird ein zentrales Lüftungsgerät an Wand oder Decke installiert. Über Kanäle, die üblicherweise verborgen im Fußboden- oder Deckenaufbau verlegt sind, gelangt auf der einen Seite frische Zuluft etwa in Wohn-, Kinder- und Schlafzimmer. Auf der anderen Seite wird die Abluft aus Räumen wie Küche, Bad und WC abgesaugt. Zentrale Systeme kommen überwiegend im Neubau zum Einsatz, da hier ein höherer Planungsaufwand erforderlich ist. Aber auch der Einsatz in einem bestehenden Haus ist möglich, zum Beispiel im Rahmen einer ohnehin durchgeführten Modernisierung.
Ein gutes Beispiel für eine modernes zentrales Wohnungslüftung-System ist das neue, besonders leise und kompakte Vitovent 300-W. Kombiniert mit einer Vitocal Wärmepumpe von Viessmann kann die Lüftung jederzeit ganz bequem über die kostenlose ViCare App per Smartphone bedient werden. Zudem kann auf Wunsch des Betreibers ein Fachhandwerker die Anlage auch online auf stets korrektes Funktionieren prüfen und Wartungsbedarf frühzeitig erkennen. Unabhängig davon kann Vitovent 300-W aber auch als Stand-alone-System betrieben werden. Ein Filtersystem mit optional lieferbarem Pollenfilter reinigt effektiv die Zuluft von Schadstoffen und Pollen. Das Wachstum und die Verbreitung von Milben und Schimmelpilzen wird deutlich eingedämmt und dadurch ein reizfreies Raumklima geschaffen. Der integrierte Wärmetauscher gewinnt in der kalten Jahreszeit bis zu 92 Prozent der in der Abluft enthaltenen Wärme zurück und hilft so, Heizkosten zu sparen.
Nachträgliche Installation ohne großen Aufwand
Im Gegensatz zum zentralen Lüftungssystem wird die dezentrale Wohnungslüftung in einzelnen Räumen eingebaut. Sie kann ohne großen Aufwand auch nachträglich installiert werden, da sie ohne Lüftungskanäle auskommt, und eignet sich deshalb auch für Bestandsbauten. Die dezentrale Lüftung kann aber auch in einem Neubau installiert werden. Diese Option ist für Mehrfamilienhäuser (nur bestimmte Räume) oder in Einliegerwohnungen besonders interessant.
Mit dem dezentralen Wohnungslüftungssystem Vitovent 100-D können Einzelräume, Teile einer Wohnung (sogenannte Lüftungszonen) oder die ganze Wohnung nahezu ohne Wärmeverluste be- und entlüftet werden. Dazu gewinnt die integrierte Wärmerückgewinnung bis zu 91 Prozent der Wärme aus der Abluft zurück und überträgt sie auf die frische Zuluft. Neben einem zentralen Bedienelement mit Touch-Display lässt sich das Lüftungssystem intuitiv und einfach über die neue ViAir-D App per Smartphone steuern – optional auch per Spracheingabe.
Kostenlose und unverbindliche Fachberatung
Zentrale und dezentrale Wohnungslüftung? – welches Lüftungssystem letztlich zu welchem Gebäude und zu den individuellen Anforderungen seiner Nutzer optimal passt, lässt sich am besten durch eine Fachberatung herausfinden. Zu einer individuellen, kostenfreien und unverbindlichen Beratung durch einen Fachbetrieb können Interessierte sich anmelden.